CDU Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte

Dr. Siegfried-Witte-Preis für Werner Neumann

Unser langjähriges Mitglied Werner Neumann wurde mit dem Dr. Siegfried-Witte-Preis geehrt.

Für sein jahrzehntelanges kommunalpolitisches Engagement wurde Werner Neumann auf dem Landesparteitag der CDU-MV mit dem Dr. Siegfried-Witte- Preis geehrt.

Die CDU Mecklenburg-Vorpommern zeichnet jedes Jahr Persönlichkeiten aus, die sich besonders im kommunalpolitischen Ehrenamt engagiert haben. Vorschläge diesbezüglich sind stets von den Kreis- und Gemeindeverbandsvorständen, sowie vom Landesvorstand der CDU MV einzureichen.

Seit nunmehr 50 Jahren engagiert sich Werner Neumann als Stadtvertreter und Bürgermeister in der Stadt Malchin und hat darüber hinaus zahlreiche weitere Ämter und Aufgaben wahrgenommen.

Werner Neumann war und ist immer ein verlässlicher Ansprechpartner für die die Bürgerinnen und Bürger in Malchin und unserer Region gewesen und deshalb ein würdiger Träger des Dr. Siegfried-Witte-Preises, erklärt der CDU-Kreisvorsitzende Marc Reinhardt.

Ehrenamtliche und politische Ämter und  Positionen

- Seit Dezember 1964 CDU-Mitglied
- Seit 1974 Mitglied in der Stadtvertretung der Stadt Malchin bis jetzt. Er kandidiert bei der
  aktuellen Kommunalwahl erneut für die Stadtvertretung
- 1990 Mitbegründer des Städte- und Gemeindetages Mecklenburg – Vorpommerns und
   Vorstandsmitglied in diesem bis 2007
- 1990 – 1994 Bürgermeister von Malchin
- 1994 CDU- Fraktionsvorsitzender in der Stadtvertretung Malchin
- 1994 – 2011 Mitglied des Kreistages Demmin
- 1994 – 2004 Mitglied des Landkreistages Mecklenburg – Vorpommern
-  Ehrenmitglied der freiwilligen Feuerwehr Malchin
- 1974-1986 Leiter der betrieblichen Löschgruppe und Verkehrssicherheitskommission
- Schöffe am Amtsgericht Malchin in zwei Wahlperioden und ehrenamtlicher Richter am
   Verwaltungsgericht Greifswald

 

Zum Hintergrund: 

Wer war Dr. Siegfried Witte?

Dr. Siegfried Witte gehörte zu den Mitbegründern der CDU in Mecklenburg nach 1945. Er stammt aus einer bürgerlichen Rostocker Familie.

“Witte war Teil des demokratischen, liberalen und sozial eingestellten Besitzbürgertums und nach den Erfahrungen des „Dritten Reiches“ zur Zusammenarbeit mit allen Parteien bereit, weshalb er sich bereits früh innerhalb der Blockpolitik engagierte. Die mit den politischen Zentralisierungstendenzen weiter anwachsende Hegemonie der SED und die damit einhergehende soziale und politische Marginalisierung anderer Bevölkerungsgruppen führte den Wirtschaftsminister in Widerspruch zu dieser Politik. Sein politischer Mut und seine ökonomische Unabhängigkeit machten ihn zum Gegenpol der SED-Wirtschaftspolitik, deren sozialistische Ausrichtung sich in den Entscheidungen der Entnazifizierungskommission spiegelte.

Nach seinem Konflikt um die Entnazifizierung privater Gewerbebetriebe kehrte Witte nicht mehr auf den Pfad der SED– und Blocktugenden zurück: Er stellte sich wiederholt gegen SED-Positionen und formulierte und verteidigte eigene politische Alternativen gegen die hegemoniale Partei. Am bedeutendsten war sein Entwurf für den DWK-Zweijahresplan 1949-50, mit dem er ebenfalls die privaten Wirtschaftsbetriebe (gegen den im SED-Entwurf favorisierten Bereich der volkseigenen Unternehmen) zu schützen suchte. Nachdem die SED seine erneute Kandidatur für die DWK unterbunden hatte, wurde im Januar 1950 eine Kampagne gegen ihn und die „Witte Clique in Rostock“ initiert, in deren Verlauf er kurzzeitig verhaftet wurde; daraufhin floh er in die BRD.“