MV-Rat der Jungen Union MV zum Thema Inklusion
Am Samstag, dem 12. Juli 2025, traf sich die Junge Union Mecklenburg-Vorpommern in Neubrandenburg zu ihrem Mitgliederoffenen MV-Rat. Unter dem Titel „Inklusion in der Bildung – zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ diskutierten die Mitglieder gemeinsam mit Gästen über eines der dringendsten bildungspolitischen Themen im Land.
In den Räumen der CDU-Kreisgeschäftsstelle eröffneten spannende Impulse den Nachmittag. Zu den Gästen zählten Michael Blanck, Vorsitzender des VBE M-V, Steffen Petzak von der Schulleitervereinigung M-V, Regionalschullehrer Björn Bromberger sowie Vertreter des Landesschülerrats. Die Beiträge machten deutlich: Die Herausforderungen im Bereich Inklusion reichen von überlasteten Schulen und fehlendem Personal bis hin zu unklaren politischen Zielsetzungen.
Zentraler Tagesordnungspunkt war die Beratung eines umfangreichen Leitantrags des Kreisverbands Ludwigslust-Parchim, der im Anschluss mit großer Zustimmung verabschiedet wurde. Die Junge Union fordert darin eine realitätsnahe und schülerzentrierte Neuausrichtung der Inklusionspolitik in Mecklenburg-Vorpommern. Die geplante flächendeckende Schließung der Förderschulen mit dem Schwerpunkt „Lernen“ bis 2027 soll ausgesetzt werden.
Der Antrag nennt fünf konkrete Maßnahmen, um Inklusion wirksam und verantwortungsvoll umzusetzen:
Verstärkter Einsatz multiprofessioneller Teams an Schulen und Ausbau der Schulsozialarbeit.
Ausreichende und bedarfsgerechte Ausstattung mit Lehr- und Lernmitteln.
Intensivere Nutzung digitaler Instrumente zur Diagnostik und individuellen Förderung.
Verlässliche und nachhaltige Finanzierung aller notwendigen Maßnahmen durch das Land.
Bewahrung und Weiterentwicklung der Förderschulstruktur, statt deren pauschaler Abschaffung.
Im Anschluss an die Sitzung wurde der Tag beim gemeinsamen Abendessen im Restaurant Güterbahnhof ausklingen gelassen. Schon am Vorabend hatte das Sommerfest der Jungen Union MSE viele Teilnehmer nach Neubrandenburg gelockt.